Pflanzenkalender im Juli

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Der Pflanzenkalender – drei wunderbare Pflanzen im Juli

Der Sommer ist einfach wunderbar. Endlich ist es auch wieder möglich, draußen ein leckeres Eis zu essen, beim Lieblingsitaliener Pasta oder Pizza zu genießen oder im Biergarten mit einem Freund zu sitzen – alles mit dem nötigen Abstand und/oder Mundschutz (außer beim Essen und Trinken natürlich :)) Wenn wir alle weiter so umsichtig mit unserer Gesundheit umgehen, sind sicher bald noch weitere Lockerungen möglich. Aber auch jetzt können wir mit der neuen Normalität schon ganz gut umgehen. Man gewöhnt sich eben an alles … Aber wir bleiben optimistisch und freuen uns jeden Tag, wenn wir morgens von herrlich lautem Vogelgezwitscher geweckt werden. Und erst recht freuen wir uns, wenn die Sonne den ganzen Tag scheint und mit den leuchtenden Blumen um die Wette strahlt. Und auch für Kräutersammler ist der Juli der ertragreichste Monat … alles grünt und blüht soweit das Auge reicht. Auch für den Monat Juli haben wir wieder drei besondere Pflanzen für Sie ausgesucht …

 

  1. Augentrost (Euphrasia officinalis)

Augentrost wurde erst ab dem 16. Jahrhundert in den Kräuterbüchern Europas erwähnt. Die Pflanze hat eine lindernde und heilende Wirkung bei vielen Augenbeschwerden und -krankheiten. In früheren Zeiten galt Augentrost auch als Schutz- und Zauberpflanze und wurde den entsprechenden Göttern, Sternzeichen und Planeten zugeordnet. Zum Beispiel sollte der Augentrost die Hellsichtigkeit fördern und so der Wahrheitsfindung die

Der Halbschmarotzer entzieht seiner Wirtspflanze Nährsalze und Wasser, allerdings kann der Augentrost­ im Gegensatz zu anderen halbschmarotzenden Pflanzen auch überleben, ohne den Wirt „auszusaugen“. Das Braunwurzgewächs ist fast im gesamten europäischen Raum zu finden. Augentrost wächst bevorzugt an sonnigen und trockenen Stellen wie Böschungen, Waldrändern, Hängen etc. Das blühende Kraut kann von Juli bis September gesammelt werden.

Inhaltsstoffe:

Leukosceptroid A, Iridoide Glykoside, Lignane, Flavonoide und Sterole

Wirkung (erfahrungsheilkundlich):

Entzündungshemmend, adstringierend, appetitanregend, verdauungsfördernd und kräftigend

Anwendungsgebiete:

Augenbeschwerden, -krankheiten, Hauterkrankungen, Magenbeschwerden, Husten und Schnupfen

 

  1. Ehrenpreis, Echter (Veronica officinalis)

Ehrenpreis war bereits bei den alten Völkern Europas bekannt, es galt dort als heiliges Kraut und wurde besonders zur Behandlung von eitrigen Wunden eingesetzt. In der heutigen Pflanzenheilkunde spielt Ehrenpreis dagegen kaum noch eine bedeutende Rolle. Das ist sehr schade, denn Die Heilkraft des Braunwurzgewächses darf man nicht unterschätzen. Ehrenpreis wächst an Wegrändern und auf nicht zu feuchten Wiesen. Das blühende Kraut kann von Mai bis Juli gesammelt werde

Inhaltsstoffe:

Flavonoide, Iridoidglucoside, Triterpensaponine, Gerbstoffe, Mannitol, Chlorogensäure, Kaffeesäure, Hispidulin, Eupallin, Eupatorin sowie Phytosterolen

Wirkung:

Antioxidativ, antibakteriell, blutreinigend, antitoxisch, harntreibend, tonisierend, schleimlösend, hilft gegen Magengeschwüre

Anwendungsgebiete:

Atemwegserkrankungen, zur Blutreinigung, Gicht, Harnwegserkrankungen, Rheuma, zur Stärkung der Leber, fördert den Stoffwechsel

 

  1. Storchenschnabel (Rubrechtskraut) (Geranium robertianum)

Das Rubrechtskraut wurde bereits im Mittelalter in allen klassischen Kräuterbüchern als wirkungsvolle Heilpflanze beschrieben. Besonders gerne verwendete man den Storchenschnabel zur Behandlung von chronischem Bronchialkatarrh, Wunden, Geschwüren, Hämaturie und Lithiasis. Der ungewöhnliche Name der Pflanze basiert auf der Ähnlichkeit der Frucht mit einem Storchenschnabel. Der Name Rubrechtskraut geht auf den heiligen Ruprecht (Robert), der den medizinischen Nutzen der Pflanze erkannt und gelehrt hat, zurück. Der Storchenschnabel kommt in Europa, Asien und Nordafrika vor. Er wächst primär an Wald- und Wegrändern, wobei er schattige, stickstoffreiche Böden bevorzugt. Die Sammelzeit für das Kraut ist von April bis September.

Inhaltsstoffe:

Flavonoide, Citronensäure, Gerbstoffe, Maltol, Apfelsäure, Vitamin C, Ätherisches Öl und Bitterstoffe

Wirkung:

Antioxidativ, antimikrobiell, antiviral, entzündungshemmend, blutungsstillend, enzymhemmend, immunmodellierend, fördert den Stoffwechsel, bindet Schwermetalle, adstringierend

Anwendungsgebiete:

Entzündungen der Mundschleimhaut, Durchfall, Blasen-, Nierenentzündung, Magenschleimhautentzündung, Wunden (schlecht heilend) sowie Otitis externa

 

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