Schule Oh nein – die Geschichte geht weiter

Hallo Ihr Lieben,

Wie einige von Euch standen wir letztes Jahr um dieselbe Zeit vielleicht im selben Dilemma. Den richtigen Schulplatz für das eigene Kind finden. Nicht einfach, zu mindestens für mich nicht. Sehr emotional und aufregend war diese Zeit in meinem Leben und ich bin wirklich froh, das meine Familie so zu mir gestanden hat, speziell mein großer Löwe. Er hat mich immer unterstützt, mich ernst genommen und zu mir und meinen Ansichten gestanden.

So genug der leeren Worte jetzt geht die Geschichte weiter und wer den ersten Teil verpasst hat liest ihn hier gleich mal nach.

Viel Spaß!

Nun, wenn Ihr denkt es kommt der erlösende Anruf.

Leider nein. Eine Woche habe ich gewartet. Diese Woche kam mir so unendlich lange vor. Die Gedanken kreuzten sich nur noch um dieses einzige Thema. Wie schaffe ich es meine Kinder dort in der Schule und Kita unterzubringen.

Ich bekam einen Anruf von der Kita. Es könnte einen Platz für meine kleinen Löwen dort geben aber nur, wenn ich auch den Schulplatz bekomme. Also fuhr ich umgehend dort in die Kita, vorher rief ich nochmal bei der zuständigen Stelle im Rathaus an.

Diese versicherten mir, das, wenn ich den Schulplatz für meine Löwin auch bekomme, dass sie dann dem Kitaplatz für meinen kleinen Löwen zustimmen würden. Die freie Schulwahl ist zwar sehr schön, nur bringt es für den Kindergartenplatz nicht sehr viel. Nun hatte ich Hoffnung, dass alles gut werden würde, das erstmals seit dieses Drama anfing.

Meine Knie schlotterten, mir war schlecht auf dem Weg zu Kita, ich fühlte mich als ob ich zu meinem ganz persönlichen Todesstoß gehen würde. Dabei wollte ich doch nur eine gute und vertrauensvolle EINRICHTUNG für meine Kinder.

Mein Puls war auf 1800, gefühlt, ich war so nervös und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ab in den Kampf dachte ich, was wird mich nur erwarten. Es erwartet mich zwei wundervolle Leiterinnen die mich verstanden und mir das Gefühl gaben hier bin ich richtig. Sie erkannten meine Situation und nahmen mich ernst. Das ist mir leider vorher nicht wirklich häufig passiert.

Kurz bevor ich wieder das Büro der Leitung verlassen wollte und ich langsam runterkam, klingelt das Telefon. Die stellv. Leiterin sprach ein paar Minuten legte dann auf und ich wollte ihr grade auf Wiedersehen sagen. Auf einmal sagte Sie zu mir das eben die Schulleitung angerufen hat und ihr mitteilte die Löwin hat ihren Schulplatz bekommen.

Hört Ihr diesen riesigen Fels plumpsen? Hört Ihr ihn, jajajaja huhu es hat geklappt. Vor Freude liefen mir die Tränen, ich konnte sie nicht zurückhalten. So eine Erleichterung, ich konnte es nicht fassen. Das war einer der schönsten Tage in einem Leben, die Belastung, dass ich kein Vertrauen mehr hatte, zu nichts und niemanden, es war wirklich ein Alptraum. Nun konnte ich entspannt in die Sommerferien starten und meine Löwin auf den neuen Abschnitt in ihrem Leben vorbereiten.

Die Ferien sind zu Ende und wir haben ein Schulkind.

Bevor die eigentliche Einschulung war gab es eine Orientierungswoche für die Kinder. Die Schule wurde besichtigt und wir brachten sie am ersten Tag natürlich alle gemeinsam hin. Dieses Gefühl, ich hatte sie noch nirgends einfach so „abgegeben“ und dann nach 7 Stunden wieder abgeholt. Sie war ja nur einmal vorher dort gewesen. Da war es doch besser meinem Löwen das Feld zu überlassen, er kümmerte sich um alles. Dass sie ihren Platz fand, nicht traurig war, sondern bestärkt und wissbegierig in diesen ersten Tag startet. Mir stand das Wasser bis zum Hals, die Tränen versuchte ich zu verbergen, denn ich wollte nicht das sie denkt ich sei traurig. Traurig war ich auch nicht, glücklich und stolz auf meine Löwin. Stolz darauf ihre Mama sein zu dürfen. Dieses lebensfrohe Mädchen was sich von nichts abschrecken ließ immer mit einem Lächeln im Gesicht durch den Tag schreitet.

Meine Sorge war natürlich total unnötig. Als ich am Nachmittag in ihr Klassenzimmer kam, spielte sie schon mit ihren neuen Freunden. Sie war verändert, ich kann es bis heute nicht beschreiben. Wie als ob sie am Morgen als Kindergartenkind in die Schule kam und nachmittags als Schulkind abgeholt wurde. Groß, selbstbewusst, fasziniert, einfach verzaubert. Dieser Zauber hält bis heute an.

Nun 9 Monate später kann ich nur sagen: Bisher war es die richtige Entscheidung. Die Schule ist super, der Kindergarten ist super und alle fühlen sich wohl.

Mein Fazit zu all diesem Drama: Hört auf Euer Herz, lasst Euch nicht vom Weg abbringen und wagt etwas Neues, wenn das bisherige sich nicht richtig anfühlt – Mich hat mein Herz noch die getäuscht und ich bin froh, dass ich so für meine Kinder gekämpft habe. Hinnehmen war noch nie mein Ding. Es ist so wie mit allen Dingen im Leben, schließt sich eine Tür öffnet sich eine andere.

Vertraut auf Euch und Euer Herz, dann kann nichts schiefgehen.

Denkt mit Eurem Herzen – Entdecke das Blaue in Dir!

Eure Alex

 

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17 Idee über “Schule Oh nein – die Geschichte geht weiter

  1. Sigrid Braun sagt:

    Ja , das war nicht immer leicht, für die Kleinen und für mich, aber nun sind meine Kinder sind erwachsen und haben mich schon mehrfach zur Oma gemacht.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    • Alex sagt:

      Ich drücke euch die Daumen. Ich bin ehrlich gesagt das es noch dauert bis zum nächsten Schritt. Seid dem die Löwin in die Schule geht rennt die Zeit noch schneller. Danke für Deinen Kommentar. Lg Alex

  2. Avaganza sagt:

    Ich habe beim Lesen mit dir mit gelitten … ich kenne all diese Dramen um den Kindergarten- und Schulplatz. Ich habe, wie du 2 Kinder … und da muss dann auch noch Kindergarten und Schule örtlich beisammen liegen. Ich denke mir immer ich altere nicht wegen dem Stress mit meinen Kids, sondern wegen dem Stress den all diese bürokratischen Dinge mit sich bringen. Wenn sich dann irgendwann mal was positiv erledigt plumpsen bei mir auch immer Felsbrocken.

    Ich freue mich für dich dass alles geklappt hat <3! Suuuuper!

    Hab einen entspannten Abend!
    Liebe Grüße
    Verena

  3. Anja sagt:

    Ich wusste gar nicht dass es wirklich so schwer ist auch einen Schulplatz zu bekommen! Das ist wohl der Vorteil auf dem Land wo zumindest ein Schulplatz immer sicher ist! Habe auch mitgelitten aber letztendlich ist ja alles noch einmal gut gegangen!

    • Alex sagt:

      …ja da hast du Glück. Ich würde auch gerne aufs Land ziehen dort scheint mir alles doch ein wenig leichter und ruhiger. Lg Alex

  4. Regina sagt:

    Ich erinnere mich noch an die Dramen die sich bei uns zuhause abgespielt haben als es darum ging, dass ich auf eine weiterführende Schule gehe. Ich durfte sie mir selbst aussuchen und war recht unentschlossen.
    Liebe Grüße
    Regina

    • Alex sagt:

      Liebe Regina, dieses Thema ist für alle Beteiligten sehr emotional und ich glaube die Hauptsache ist das das Kind sich wohlfühlen. Nur leider weiß man das vorher nicht. Lg Alex

  5. Heidi sagt:

    Mir war gar nicht bewusst, dass es so schwierig sein kann einen Schulplatz für das Kind zu kriegen, ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass ein Platz an einer Schule sowieso schon feststeht, je nachdem zu welchen Einzugsgebiet man gehört
    Liebe Grüße,
    Heidi von http://www.wilderminds.de

  6. Nadine sagt:

    Hallo, uns ging es ähnlich letztes Jahr kam mein großer auch zur Schule. Und dachte eigentlich auch das wäre die perfekte Wahl gewesen. Alle seine Freunde aussm Kiga waren da auch und trennen wollte ich ihn von dort auch nicht. Aber inzwischen sind wir uns da nicht mehr sicher ob das die beste Entscheidung war. Und wir denken nun über einen schulwechsel nach. Das Gespräch wird am Donnerstag geführt.
    Schön das ihr zufrieden seit.
    Liebe Grüße Nadine

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