Zu Hause, na und!?

Hallo Ihr Lieben,

Wenn Ihr Euch mit meinem Blog befasst habt, dann wisst Ihr, dass ich zu Hause bin. Ganz flach ausgedrückt, ich kümmere mich um die Kinder. Ich mache daraus auch kein Geheimnis. Meinetwegen kann das jeder wissen. Ich muss keine Superwoman sein, die arbeitet, Kinder erzieht, auf tolle Partys geht ect. Ich bin gerne zu Hause. Natürlich kam das bei mir auch erst Schritt für Schritt.

Wenn mich Menschen fragen, was ich beruflich mache und ihnen dann klar wird das ich zu Hause bin, werde ich immer so komisch angeschaut. Ich empfinde es als mitleidig oder bedauernswert. Wenn ich dann noch dazu erzähle, dass ich drei Kinder habe, wird der Blick immer merkwürdiger, irgendwie noch mitleidiger. Aber wieso? Dann passiert das was immer passiert. Der Satz kommt:

Na damit hast du auch schon genug zu tun“.

 

Ich kann Euch sagen, dass mir fast nie langweilig ist. Mein Löwe und ich haben für uns damals entschied

en, dass wir nicht ständig alles und jeden neu koordinieren möchten. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass mein Löwe viel auf Futterjagt ist.

Ich möchte nicht die Letzte in der Kita, Schule oder wo auch immer sein. Ich möchte meinen Kindern die Aufmerksamkeit schenken die Sie verdient haben. Ich möchte nicht immer gestresst und genervt sein. Das bin ich so auch schon mehr als sie verdient haben. Ich empfinde es eher als ein großes Privileg, dass ich nicht arbeiten muss. Lieber verzichten wir auf das ein oder andere.

Jetzt kommt bestimmt der Gedanke oh nein nicht noch so eine Helikopter Mutter. Also als Helikopter Mutter würde ich mich nicht bezeichnen, dazu vergesse ich viel zu viel oder bin nicht perfekt vorbereitet. Also eine Helikopter Mutter bin ich nicht. Keine Angst. Ich lasse meinen Kindern in gewissen Maßen ihren Freiraum. Dennoch muss ich zugeben, dass ich in manchen Situationen nicht entspannt bin.

Das liegt aber eher daran das ich Angst um meine Kinder habe. Ich möchte nicht das ihnen was passiert, so wie jeder Mutter.

Die Zeiten haben sich geändert. Was ich persönlich wirklich bedrohlich finde. Früher sind wir einfach rausgegangen zum Spielen auf die Straße, zu unseren Freunden gelaufen. Es gab ja kein Handy womit man kommunizieren konnte. Haben sich die Zeiten denn wirklich geändert, das frage ich mich manchmal oder ist es in Zeiten der Digitalisierung nur einfach alles über den anderen zu wissen. Wir sind schneller informiert, das macht mir manchmal Angst. Jeder weiß über jeden Bescheid. Gibt es noch eine moralische Grenze die man nicht überschreitet. Ich mache mir momentan darüber Gedanken, wie ich meiner kleinen Löwin den nötigen Freiraum gebe den sie braucht und den ich ertragen kann. Ertragen klingt merkwürdig; aber ja ich gebe zu ich schaue lieber zweimal zu viel wo meine Kinder sind als wenn sie dann nicht mehr da sind.

Klar passiert das laut Statistik einem von tausend Kindern, trotzdem möchte ich nicht, dass eines meiner Kinder das Tausenste Kind ist.

Selbst meine Kämpferin muss sich melden, wenn Sie unterwegs ist. Ich möchte wissen ob Sie gut angekommen ist.

Kontrollfreak ja oder nein?

Wie macht Ihr das mit Euren Kindern? Lasst Ihr sie ihr Ding machen oder kontrolliert Ihr sie?

Oder bin ich für Euch doch eine Helikopter Mutter?

 

Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Ich verstehe nicht, warum es immer wieder diese Diskussionen gibt über Mütter die sich dazu entschlossen haben zu Hause zu bleiben. Niemand hat gesagt, dass es für immer ist. Wieso fühlt man sich so schlecht deswegen. Ich habe über das Thema letztens mit einer Freundin gesprochen. Sie erzählte mir, dass sie sich irgendwie schlecht fühlt, dass sie nicht arbeiten geht. Daraufhin fragte ich sie wieso. Sie meinte, weil die anderen immer alles hinbekommen. Ist das wirklich so.

Superwoman dieser Welt meldet euch bei mir und verratet mir euer Geheimnis.

Ich bin mir da nicht sicher.

Irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Das wichtigste finde ich, dass man glücklich ist, das Leben ist viel zu kurz um gestresst und unglücklich zu sein. Macht was aus dem was Ihr habt und sucht nicht immer das noch Bessere, Höhere und Schnellere.

Am Ende des Tages, so geht es mir, geht es immer darum mit welchem Gefühl man einschläft.

Seit gespannt was ich noch so alles mache und warum mir nicht langweilig ist.

Denkt mit Eurem Herzen – Entdecke das Blaue in Dir!

Eure Alex

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15 Idee über “Zu Hause, na und!?

  1. Fräulein Freud sagt:

    liebe alex, dieses thema beschäftigt mich auch immer wieder, obwohl ich selber (noch) gar keine kinder habe. ich sehe es als großes problem, dass soviel über frauen geurteilt wird, ob sie arbeiten gehen oder daheim bleiben. es sollte doch jede familie diese entscheidung selbst treffen, im rahmen ihrer möglichkeiten, und den weg finden, mit dem sie als familie am besten zurecht kommt. genieß die zeit mit deinen kindern. ich wünsche mir, dass wenn ich einmal eins oder zwei oder wieviel auch immer habe, ich das auch kann.

  2. Nordherz sagt:

    Ich bin auch zuhause. Ich traue mich teilweise gar nicht das zu sagen. Weil ich weiß was kommt. Ich werde dafür auch komisch angeschaut, teilweise bemitleidet, teilweise abfällig betrachtet. Im Kindergarten sicher sogar hinterrücks gelästert. Letztes Jahr hat man mir den Elternsprecherposten aufs Auge gedrückt, mich quasi genötigt. Durch die Blume gesprochen „Du gehst ja nicht arbeiten, du hast dafür mehr Zeit als wir“ – ich finde das ziemlich bescheiden und unfair.
    1. Nur weil man zuhause ist heißt das nicht dass man NICHT arbeitet bzw. KEIN Geld verdient! Ich weiß dass Frauen im HomeOffice ebenso kritisch betrachtetund vorverurteilt werden.
    2. Selbst wenn man nur Kinder und Haushalt hat, ist es ja dann so dass man alles alleine macht weil der Partner alleine arbeiten geht. Ist eine legitime Aufgabenteilung. Eine andere als wenn beide arbeiten gehen, sicherlich. Aber eben eine Teilung und basta. Und Hausarbeit, Kinder und eventuell Katz und Maus, das ist auch Arbeit. Nur für die wird man nicht bezahlt und irgendwie hat man nie Feierabend.
    3. Es wird von Emanzipation gesprochen wenn Frauen arbeiten gehen. Ich kann da nicht ganz zustimmen. Denn man wird von der Gesellschaft und teilweise auch vom Staat praktisch dazu gezwungen. Von der Gesellschaft weil man eben kritisch betrachtet wird oder bemitleidet, wenn man zuhause bleibt. Vom Staat, weil Menschen die gerne zuhause bleiben es sich vielleicht nicht leisten können, weil es nicht genügend Unterstützung gibt.. Thema Herdprämie.
    Wirkliche Emanzipation wäre, wenn man als Frau entscheiden dürfte ob man zuhause bleibt oder nicht. Und zwar ganz Vorurteilsfrei und ohne Sorgen ob man das finanziell wuppen kann. Aber bis dahin scheint es noch ein weiter Weg zu sein

  3. Lina sagt:

    Ich finde jeder soll machen was er für das richtige hält!
    Wenn du damit glücklich bist, dann lass dir von niemandem reinreden.
    Und ja es stimmt wirklich, dass man heute echt vorsichtiger sein sollte als früher.
    Liebe Grüße,
    Lina von linalawnista

    • Alex sagt:

      Liebe Lina, vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Ja da bin ich auch ganz Deiner Meinung jeder soll das so Handhaben wie er sich
      damit wohlfühlt das ist das aller wichtigste
      LG Alex

  4. Reini sagt:

    Liebe Alex! Einfach dazu stehen! Ich bin der Meinung, dass du sicher mehr zu tun hast als jeder von uns in seinem Job. Du fängst früher an und hörst später auf! An Wochenenden bist du im Einsatz und wenn notwendig auch in der Nacht! RESPEKT!

  5. wiebke (verflixter Alltag) sagt:

    Ich muss gestehen, dass ich wohl auch etwas überfordert gucken würde. Aber dieser Blick würde dann nicht Dir gelten, sondern den Gedanken daran, wie es wäre, wenn ich nur für meine Kinder da wäre. Denn ich könnte nicht nur für meine Kinder da sein. Vielleicht geht es anderen ja auch so. Sie projezieren ihre eigenen Gefühle auf Deine Situation. Sicherlich wollen sie Dich nicht verurteilen, sondern denken lediglich, dass sie das nicht könnten. Und das ist völlig wertungsfrei gemeint. Jeder soll das machen, womit er sich wohl fühlt! 🙂
    Und wenn Dir mal wieder jemand doof kommt, denke daran: die größten Kritiker sind nur deshalb so, weil sie selber mit diesem Thema nicht im Reinen sind!
    LG Wiebke vom verflixten Alltag

  6. Claudia sagt:

    Liebe Alex
    Ein toller Blog hast du!!!!
    Auch ich bin zu Hause – leider. Oder jetzt sage ich: zum Glück, denn sonst hätte ich es nie geschafft meinen Blog auf die Beine zu stellen. Jetzt endlich – und ich habe ein harte Zeit hinter mir – habe ich endlich etwas gefunden das mir Spass macht.
    Die Kinder gehen 2 Tage in die Kita, an den zwei Tagen wollte ich eigentlich arbeiten gehen. Jetzt arbeite während dieser Zeit an meinem Blog und sonst im Haushalt und die Kinder haben Spass mit andern Kindern. Auch ich werde blöde angemacht deshalb. Finanziell müssen wir zurückstecken. Aber so what! Geld ist nicht alles. Und vieles ist ja nur eine Phase, in ein paar Monaten oder Jahren sieht schon alles wieder anders aus!
    Lieber Gruss
    http://www.hamerlike.ch

    • Alex sagt:

      Liebe Hamerlike, sieh es positiv ohne diese Situation hättest Du vieleicht nie diese schöne Erfahrung gemacht eine Blog zuhaben. Wer weiß was sich daraus noch ergibt. Wenn eine kTür sich schließt öffnet sich eine neue. Ja meistens ist es so.
      LG Alex

  7. Manuela sagt:

    Ich bin ja schon seit 27 Jahren Mutter und kann mich sehr gut erinnern, dass das Zuhause bleiben noch ganz normal war, als meine Große klein war. Da galten die arbeitenden Mütter noch als „Rabenmutter“ und wurden schief angesehen. Das wandelte sich nach und nach im Laufe der Zeit. Damals gab es aber auch noch Kinder draußen, auf den Spielplätzen und in den Höfen zwischen den Häusern. Heute sind die Kinder in Betreuung. Es war problematisch, als meine Jüngste (jetzt 14) nicht mehr in den Hort gehen wollte – da waren einfach keine Kinder zum Spielen da.
    Für mich ist das ein Anzeichen, dass immer gerade das, was gebraucht wird, als „normal“ gilt. Die Interessen der Einzelnen stehen zurück.
    Jeder sollte seine eigene Lösung finden. Natürlich ist da schwieriger geworden, weil die Lebenshaltungskosten so gestiegen sind, dass man mit einem Einkommen kaum ein Auskommen möglich ist.
    Also, macht weiter, wie es euch glücklich macht. 🙂

  8. Sigrid Braun sagt:

    Ich war auch eine Mutter, die bewußt die ersten Jahre ihrer Kinder miterleben wollte und das hat den Kindern und mir sehr gut getan. Als meine Mädels acht und zehn Jahre alt waren hab ich dann angefangen zu arbeiten, nur vormittags wenn sie in der Schule waren. Ich fand für mich war es endlich Zeit sonst würde ich den Anschluß verpassen.
    Jeder muss das für sich entscheiden, was das Beste für ihn und die Familie ist.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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